Von Kolfuschg zur Puezhütte

Kolfuschg, zwischen Sella- und Puezgruppe

Im Morgenlicht erstrahlen die Ostflanken der Sellagruppe, als wir Von Kolfuschg (Colfosco) vom Parkplatz der Bergbahn zur Ütia Col Pradat über den Wanderweg 3 aufsteigen. Sicherlich anstrengender als der Aufstieg über die Piste zur Ütia Edelweiss, aber auch wohl lohnender…

Von der Furcela de Ciampei bis zur Puezhütte

Bis hinauf zur Furcela de Ciampei bleibt die Spannung auf den Blick über die Ebene vor der Puezhütte. Rechts ragt der Klotz des Sassongher auf, die Ebene sieht man dann erst beim Wandern über Weg N°2 Richtung Puezhütte. (Übrigens, Mitte Oktober haben bereits alle Bergbahnen und Hütten geschlossen).

Richtung Sassongher und Funtanacia

Nach einer Pause im Windschatten der Hütte geht es Anfangs auf gleichem Pfad zurück, dann zweigen wir auf die N°5 ab, um Richtung Forcella dl Sassongher auf schmalem Pfad steil abzusteigen.
Heute beschliessen wir, uns den etwas heiklen Pfad zur Forcella dl Sassongher nicht mehr zuzumuten und nehmen als Alternative den Wanderweg N°7 hinab nach Funtanacia.
Von der mit dem Bus über Corvara zurück nach Kolfuschg.

Fanes 7246
Auf der gegenüberliegenden Talseite die Fanes Gruppe im Abendlicht

Tofana de Rozes

Startpunkt zur Forcella Fontana Negra östlich der Tofana de Rozes liegt kurz unterhalb des Falzaregopasses bei Ra Nona 1985 m ü.M. mit dem Wanderweg 412.
Dieser führt bergan zu einer Piste, die dann erst noch Weg 412, dann 402 hinauf Richtung Pass auf 2331 m führt. Das letzte Teilstück zum Pass ist dann ein normaler Wanderweg. An der Gabelung unterhalb des Passes zweigen wir auf den Wanderweg 404 ab, um am südlichen Hang des Tofana de Rozes entlang zu gehen. Wir bleiben auch unterhalb von Il Pilastro auf dem grösstenteils unschwierigen Weg 404. Wir wandern unter den Seilen der Bergbahn des Rifugui Giussani bis wir auf den Wanderweg 403 treffen, dem wir dann nach links hinauf folgen.
Es geht hinauf bis zur Forcella Fontana Negra, erst dann ist man am Rif. Giussani. Herrliche Aussicht auf der Sonnenterasse der Hütte, die jetzt bereits nicht mehr bewartet ist.

Leider zu viel Schnee am Nordhang, dass wir ohne weitere Ausrüstung die Umrundung der Tofana de Rozes machen könnten… auch wenn einige (mit Steigeisen ausgerüstet) sich den Gipfel sogar zutrauen, wie das Bild 4 am unteren Billdrand zeigt…

Anfangs gleicher Weg wieder zurück, dann aber weiter talwärts bis zum Weg 412 der uns dann wieder zur alten Militärstrasse bringt. Dann auf gleichem .Weg wie am Morgen zurück zum Parkplatz

Bei Campill: Crep da les Dodesc

Ab Campill führt eine Piste bis zum letzten Parkplatz aufca1600 m.ü.M.; wenn man nicht gerade einen tiefgelegten Sportwagen steuert, sollte jeder auch die auf dem Strassenschild “nur für Anreiner ab 1,6 km” ziemlich genau diese Distanz auch fahren können. Platz für etwa 10 Fahrzeuge.
Der Wanderweg N°9 führt schnell bergauf, dann trifft man auf den Weg N°6, der anfangs noch recht breit, mit der Distanz allerdings ein schmaler Pfad ist. Auf 2020 m.ü.M. verlässt man den Wanderweg zur Puezhütte und zweigt rechts ab auf die N°12,
Die goldfarbenen Lärchen bei stahlblauem Himmel lassen uns schon den Anstieg bis hierhin geniessen.
Auf gutem Pfad wandern wir bis zum Gipfel, der Abzweig vom (unmarkierte Pfad Richtung Capuziner) ist beschildert.

Sicht auf das Tal von Campill und den Peilerkofel

Die Aussicht von diesem harmlosen Gipfel auf 2384 m.ü.M. ist echt lohnenswert. Die fast senkrecht abfallenden Klippen gewähren fantastische Ausblicke, z.B. auf den Peitlerkofel.

Lagazuoi

Von Capanna Alpina bis zum Lagazuoi

Von der Capanna Alpina 1729 m – also nur leicht über 1000 Höhenmeter zum Gipfel Lagazuoi – folgen wir der Pistenbulli-Trasse hinauf entlang der Skipiste bis zur Ütia Scotoni 1985 m. Mit dem Weg Nr 20 geht es anfangs flach über die Alm. Der Spass ist allerdings von kurzer Dauer. Am Talende geht es auf gutem Pfad 200 m hinauf bis zum Lago de Lagació auf knapp 2200 m.

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Ütia Scotoni

Weiter nach Lagazuoi

Anschliessend führt der Wanderpfad 20, weiterhin gut gekennzeichnet, bis zur Forcella Lagazuoi, 2573 m.
Ab hier dann ost-süd-ost bis zum Rifugio Lagazuoi 2752 m und darüber hinaus ohne Schwierigkeiten zum Gipfel 2778 m.

Fantastische Aussichten, sowohl von der Bergbahnstation wie auch bis hin zum Gipfel: Marmolada und Tofana de Rozes, senkrecht nach unten der Falzaregopass, in der Ferne mit 3205 m thront Ponta de Sorapis über Cortina d’Ampezzo!

Zum Bivacco della Chiesa – leider nicht!

Eigentlich hatten wir geplant nicht direkt zur Forcella Lagazuoi zu wandern, sondern unterwegs nach links steil hinauf zum alten, leerstehenden Bivacco della Chiesa hochzusteigen. Der Pfad durch den Schotter war auch auf den ersten paar hundert Metern gut zu sehen, allerdings schien er sich im extrem steil Geröll zwischen den Felsen gänzlich zu verlieren, und wir zogen es vor, den Plan zu änderen.
Bei Rückweg am späten Nachmittag zur Ütia Scotoni kamen uns zwei lokale Jäger entgegen, die uns dann bestätigten, dass der Pfad zum Bivacco della Chiesa inzwischen für Wanderer nicht mehr machbar wäre.

Scotoni
Abstieg zur Ütia Scotoni

Vom Grödner Joch Richtung SAS Ciampac

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Aufstieg vom Grödner Joch bis zum Rifugio Jimmy, dann weiter Richtung Danter les Pizes mit dem Wanderweg 2. Sowohl die Aussicht auf die südlich der Passstrasse gelegene Sella Gruppe als auch die steilen Zacken, den Menhiren (Hinkelsteinen) von Obelix nicht unähnlich bieten sowohl im Morgenlicht als auch Nachmittags bestechende Ausblicke! Bald erreicht man den Cir Pass.

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Weiter Richtung SAS Ciampac

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Nach einem kurzen Abstieg und Gegenanstieg gelangt man zum Pares de Crespeina, mit, wenn nicht Gipfelkreuz dann halt Passkreuz.
Ab hier folgen wir dem unschwierigen mit 2A markiertem schmalen Pfad bis zum Gipfel des SAS Ciampac, , 2672 m. Die Alpendohlen warten schon, ahnen diese doch, dass die Wanderer den ganzen Sommer hier die Mittagspause einlegten.

Dann geht’s weiter, mit Blick auf den Piz Sassonger und dahinter die Heiligkreuzkofel Gruppe bis hinab zur Forcella di Ciampei. Danach dann wieder zurück zum Pres de Crespeina auf dem Wanderweg 2.

Von Brückele über Törl bis zur Rossalmhütte

Ab Brückele (Ponticello) hinauf – mit Sicht auf Dürrenstein und Drei Zinnen

Kostenpflichtiger Parkplatz Brückele (auf der Strasse zur Plätzwiese).
Ab hier wird auch noch Mitte Oktober eine Maut erhoben, um bis zur Plätzwiese weiterzufahren.
Wir wollen allerdings von hier loswandern, und nehmen den Wanderweg 29 , achdem wir der nachh rechts abzweigenden Piste nach ein paar hundert Metern gefolgt sind. Ein schmaler Pfad, der bis Törl recht steil ist, bringt uns an den Fuss des Grossen Rosskopf.

Hinauf zum Törl liegt schon etwas Schnee, doch nicht soviel, dass man beim Wandern Schwierigkeiten hätte. Dann geht’s auf dem Wanderweg 28 weiter. Auf der Hochebene östlich von Grossen aufen wandern wir teils weglos, um auch eine Aussicht auf den Seekofel und den Anstieg von der Pragser Wildsee Seite zu bekommen.

Der Abstieg führt dann an der Schneemessstation mit dem Wanderweg 4 hinab, an der Rossalmhütte vorbei. Die 4×4 Piste führt bequem hinunter, vorbei an der Roten Wand und der Kleinen Gaisl zurück nach Brückele.

Von Pederü zu Fanes Hütte und Limojoch

Aufstieg von der Pederü Hütte zur Fanes Hütte

Anfahrt mit dem Auto bis zum Rifugio Pederü.
Von dort aus, teils auf Wanderweg, teils auf der Schotterpiste der Hütten Rifugio Fanes und Rifugio Lavarella weiter hinauf.

Heute, nach dem Schnee vor ein paar Tagen, ist die Piste noch feucht, es staubt demnach nicht, als die 2 – 3 Vierradanriebe vorbeifahren. Wenn in der Hochsaison die 4X4-Taxis im Touristentakt hochpreschen, dürfte das wohl anders aussehen.

Pederü
Blick kurz nach dem Start auf den Hang über der Pederühütte

Weiter bis zum Limojoch

Wir laufen an der Fanes Hütte vorbei bis hinauf zum Limojoch. Es war schon nicht warm bis hierher, doch noch stellt sich eine stramme eisige Bise ein, es wird recht frostig, und wer die Aussicht auf die Col Bechei ein paar hundert Meter westlich des Lé de Limo geniessen wollte, für den hiess es definitif Pulli und Wärmejacke aus dem Rucksack hervorkramen.

Rückweg mit kleinem, lohnenswertem Umweg an der Lavarellahütte vorbei.

Super Erdpyramiden

Erdpyramiden in Platten

Erdpyramiden bei Platten

Anfahrt von Bruneck Richtung Innichen/Toblach. Am Eingang zu Percha nach links abbiegen Richtung Oberwielenbach. Es stehen einige kostenpflichtige Parkplätze zu Verfügung. P2 dürfte der interessanteste sein. Auf gut unterhaltenem, kinderfreundlichem Waldweg geht’s dann etwa dreissig Minuten etwas bergan, von drei gesicherten Plattformen dann die Aussicht auf die erstaunlichen Erdhaufen.

Gleicher Weg zurück, da der Pfad weiter nach unten durch wetterbedingte Schäden momentan gesperrt ist.

Weitere Orte mit Erdpyramiden auf diesen externen Seiten

Piz da Peres

Parkplatz unterhalb vom Kronplatz am Furkelsattel, 1759 m. Von dort Weg N°3 zur Dreifingerscharte. Anfangs leicht auf und absteigender Waldweg, anschliessend steiler bis zur Scharte. Grössten Teils ein guter Wanderpfad, nur kurz vor dem Pass wurde der Weg wohl öfters wohl öfters von starken Regenfällen aus- und weggewaschen. Es wurde aber tüchtig gearbeitet, um den Wanderern einen sicheren Aufstieg zu ermöglichen.

Piz da Peres

Piz da Peres, spannender Abstieg…

Von der Dreifingerscharte zweigen wir nach rechts ab Richtung Piz de Peres, 2507 m.

Wenn der Gipfel von dieser Seite eigentlich recht sanft ansteigt, umso spannender ist’s auf der Nord- und Westseite.

Der Wanderweg zurück zum Furkelsattel führt westlich hinunter, man verliert sehr schnell an Höhenmetern, sollte allerdings festes Schuhwerk und genügend Trittsicherheit aufweisen können.

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20211004_113321_5DS8830 West of Piz da Peres
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Bormio und Umgegend – Farbe

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Junger Steinbock

Bormio wegen Corona

Die Entscheidung zum Reiseziel Bormio enstand mehr oder weniger aus der Not heraus: Die Schweiz verlangte zu diesem Zeitpunkt von Leuten, die aus Luxemburg anreisten, eine zehntägige Corona-Quarantäne. Das schien uns bei dem angesagten herrlichen Sommerwetter höchst unpassend für unsere Wanderambitionen.

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Aus einer Laune heraus kam die Idee auf: “Fahren wir doch nach Italien!” Ein Ziel war schnell gefunden und bei Andrea erwartete uns alsbald eine nette AirBnB Wohnung Chalet Casericc, am Hang zu Bormio 2000.

Etwas mehr als zwei Wochen mit tollen Wanderungen zwischen Umbrailpass, Stilfser Joch, Passo Gavia und der Fuorcla di Livigno!

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Das Berninamassiv teils von Wolken verhüllt
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Abendstimmung von Andreas Appartment über Bormio
Richtung Val di Dentro und Stilfser Joch
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Aussicht vom
Piz la Stretta, Monte Breva oder auch Somp i Crap Neir,
drei verschiedene Namen für den gleichen Berg
3105 m
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Stilfser Joch
Sommerski am Gletscher… für wie lange wohl noch?
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Sicht vom Umbrail
Der schönste See der Schweiz?
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Alte Kaserne beim Abstieg von der Punta di Rims
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Vom Passo Zerbú
Monte Zebrú hinter der rötlich braunen Bergkuppe

Siehe auch die schwarz-weiss Fotos von Bormio und Umgegend

Bergwandern Bormio und Umgegend – Monochrome

Bergwandern Bormio

Auch für schwarzweiss Fotografie eignet sich Bergwandern Bormio: Monte Gavia, Cima Bianca ( Gondel ab Bormio 2000), Monte Ortles und das Bivacco Battaglione bieten bei guter Fernsicht tolle Aussicht. Aber auch Wanderungen in die Nähe vom Monte Zebrú und der Piz Ortler sind sehr anzuraten. Das sentiero glaciologico ist zwar bei guten Wetterbedingungen stark besucht, dennoch ein lohnendes Ziel. Der Piz Umbrail, an der italienisch/shweizer Grenze, bis zur Punta da Rims ist ab der Zollstation des Umbrail Pass ebenfalls top!

Siehe auch die Farbfotos zu Bormiohttps://lucas-news.com/2020/10/12/bormio-und-umgegend-farbe/