Chamanna Jenatsch – der Herbst hält Einzug

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Am 28. September 2021 sah es eigentlich noch nicht nach Herbst aus, als wir die Fuorcla d’Agnel überschritten… obschon, dort oben auf 3000 m windet es ja immer, aber an diesem Mittag fegte eine eisige, aber stramme Bise, T-shirts und Shorts waren eigentlich bereits falsch am Platz.
Doch die Sicht war extrem klar, vom Hang des Piz Traunter Ovas strahlten der Gletschersee des Vadret d’Agnel und der Piz Picuogl in Farben, die ans Surreale grenzten.

Chamanna Jenatsch – Herbst kommt!

Am folgenden Morgen, bei Sonnenaufgang hatte die Landschaft jedoch Winterkleidung angelegt…
Die Chamanna Jenatsch war über Nacht mit einer Spur Neuschnee überzogen worden.

Gezuckert mit ein paar wenigen Zentimetern Schnee oberhalb 2300 m war es dann echt Pulli und wärmere Hosen Zeit.

Gegen Mittag war dann jedoch wieder fast alles Weiss verschwunden, und wir machten uns wieder ab ins Tal, Richtung Spinas.

Mungg unterwegs nach Chamanna Jenatsch

Meistens hört man die Murmeltiere, bevor man sie sieht… oder anders formuliert: Der aufrecht gehende Homo Sapiens in seiner farbigen Wanderkleidung ist weitaus sichtbarer in der kargen Gebirgslandschaft als die neugierigen, aber gut getarnten Murmeltiere.
Mehrere schrillen Pfiffe warnen die Artgenossen, dass in ihrem Revier Gefahr im Anzug ist. Ein einzelner Pfiff deutet allerdings, dass die Gefahr imminent ist, z.B. dass ein Adler sich gerade im Sturzflug nähert…

Würden die Murmeltiere ruhig weiterfressen, ohne Alarm zu schlagen, die überwältigende Zahl der Wanderer würde an ihnen vorbeilaufen, ohne sie zu sehen… Adler, Wolf, Fuchs oder Hund liessen sich jedoch wohl nicht so leicht davon abbringen, im Mungg eine leichte Beute zu finden…

Diesen neugierigen Gesellen haben wir – unterwegs zur Jenatschhütte beim Aufstieg von der Julier Pass-Strasse zur Fuorcla d’Agnel gegen 10 Uhr morgens beobachtet…

Übrigens: An warmen Sommertagen halten die Murmeltier während der heissen Mittagszeit Siesta… Zwar sonnen sie sich gerne, aber allzuviel Hitze mögen sie dann doch nicht und bevorzugen ihren schattigen Bau.

Mungg, Muntanella, Marmotte, Murmeltier, Marmot … ganz egal welche Sprache … sie sind mindestens genauso neugierig wie die Wanderer!

Hier gibt’s noch mehr Bilder: Murmeltiere vor der Jenatschhütte

Weisse Bäche um Chamanna Jenatsch

Weisse Bäche, kein Rätsel…

Wandert man von der Fuorcla d’Agnel hinunter zum Gletscherseeli des Vadret d’Agnel und weiter zur SAC Hütte Chamanna Jenatsch, trifft man (wie auch bei anderen Wanderungen in dieser Gegend) auf kleine Gebirgsbäche, von denen einzelne milchiges Wasser führen: die weissen Bäche; die wissenschaftliche Erklärungen hierzu findet ihr unter:

 https://www.youtube.com/watch?v=Ymey1jDvMj0

Auch in den News am Küchentisch der Jenatschhütte wurde dieses Phänomen schon besprochen…

Die farbenprächtigen gelb, ocker und roten Töne des Piz Traunter Ovas und des Piz Picuol sind, nachdem man das Video gesehen hat, dank dem schwefelhaltigen Gestein auch leicht zu verstehen.

Eine Wanderung von etwas über 3 Stunden hierher führt vom Parkplatz unterhalb des Hospizio La Veduta an der Julier Pass-Strasse ab 2205 m ü. M. über die Fuorcla d’Agnel 2990 m ü. M. zum türkisfarbenen Gletschersee des Vadret d’Agnel.
Von hier ist’s dann noch eine gute halbe Stunde bis zur Jenatschhütte.

weisse Baeche
Weisser Bach vor dem Piz Traunter Ovas
Weisser Bach Piz Traunter Ovas 8189
Piz Picuol 8197
Nach dem Abstieg vom Gleschersee des Vadret d’Agnel gelangt man zur Chamanna Jenatsch (70 Betten)
Chamanna Jenatsch
Chamanna Jenatsch, links der Piz Picuogl

Cooler Gletschersee des Vadret d’Agnel

Piz Picuogl 3333 m
tauender Gletschersee des Vadret d’Agnel vor dem Piz Picuogl

Gletschersee Vadret d’Agnel

Am Gletschersee des Vadret d’Agnel, nach einem langen Winter – schon im September 2020 hatte es viel Schnee gegeben – schmilzt der Schnee nun schnell. Anfang Juli taut der See recht schnell auf.
Vor dem orangefarbenen Hang des Piz Picuogl sticht das türkisblaue Wasser des Seelis ins Auge der Wanderer, die sich durch die teils sehr weichen Schneemassen von der Fuorcla d’Agnel hinab zur Jenatschhütte kämpfen.

Piz Bever spiegelnd
Gletschersee mit den Hängen des Piz Jenatsch
Gletschersee bei Jenatschhuette
Vadret d'Agnel mit Traunter Ovas
Piz Bever 7740
Gletschersee Vadret d'Agnel 6077
Eis Vadret d'Agnel 7811
Gletschersee mit Traunter Ovas 7819 Panorama
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Hier sind noch einige Sommerbilder dazu

Rund um Chamanna Jenatsch

Neue Bilder von Wanderungen um die Chamanna Jenatsch (September 2020)

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Panorama Gletschersee Vadret Agnel
Gletschersee Vadret d’Agnel
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Piz Traunter Ovas von der Fuorcla da Flix
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Piz Traunter Ovas von etwas unterhalb der Fuorcla Suvretta
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Felsentor nicht weit vom Wanderweg
Julierpass – Fuorcla d’Agnel
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Beachte auch dieses Jahr am Felsentor:
Projekt UND ENDLICH
Dauer der Installation: 19.8. bis 24. September 2021

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nach dem Felsentor weiter bergan bis zur Fuorcla Leget
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Piz Julier
gesehen von der Fuorcla Suvretta

Weiterr Fotos aus Graubünden

Chamanna Jenatsch: die Sommersaison 2020 läuft.

Seit dem 20. Juni ist die höchste Berghütte Graubündens, die Chamanna Jenatsch, wieder geöffnet, sowohl für Übernachtungen mit Halbpension oder auch für Tagesgäste.

Hier ein paar Fotos aus der ersten Woche auf Chamanna Jenatsch.

Lichtstimmungen

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Jeder freut sich bei einem Hüttenbesuch auf stahlblauen Himmel und gute Fernsicht.

Doch Fotografen mögen dunkle Wolken oder Nebel, auch dann können manchmal interessante Bilder entstehen …

Tschima da Flix

Am 5. Juli 2019 stiegen wir von der Jenatschhütte entlang des Agnelgletschers bis zur Fuorcla da Flix auf. Von dort hat man bereits eine tolle Aussicht ins Sursestal und sieht die bereits gut machbaren Aufstiegsmöglichkeiten für Wanderer aus Marmorera oder der Alp Flix.

Bis zum Vorgipfel des Tschima da Flix sind es noch etwa 250 Höhenmeter, die jedoch problemlos erwandert werden. Die Aussicht bis hin zum Berninamassiv is atemberaubend!

Blick hinab auf den Gletscher und hinüber zum imposanten Piz Calderas.

Murmeltiere an der Jenatschhütte

Murmeltiere – Marmottes – Marmots … immer putzig

Auf dem Weg zur Jenatschhütte wird man begleitet von mehr oder weniger aufmerksamen Murmeltieren, die mit ihren Warnpfiffen den Wanderer ankündigen.

Die Murmelis, die auf dem Jenatschhügel heimisch sind, haben sich an den Menschen gewöhnt und flüchten nicht so schnell in ihren Bau…

Jenatschhütte

Jill Lucas und Dani Sidler sind die neuen Hüttenwarte der Jenatschhütte . Saisonstart war am 22. Juni 2019.

Je nach Witterung wird die Hütte bis ca Mitte Oktober bewirtet sein.

Anschließend dann wieder über Sylvester/Neujahr.
In die Wintersaison wird dann Mitte Februar starten.

Näheres unter www.chamannajenatsch.ch

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Die Chamanna Jenatsch früh morgens am 20. Juni 2019

Die Jenatschhütte liegt in der Gemeinde Bever (Kanton Graubünden) auf 2653 m ü. M.
Kürzester Zustieg ist von der Julier-Passstraße, zwischen Bivio und dem Julierpass, Parkplatz ca 50 Höhenmeter unterhalb des Ospizio La Veduta. Startpunkt auf ca 2200 m ü. M. über die Fuorcla d’Agnel, 2980 m ü.M. Abstieg durch den Vadret d’Agnel bis ca 2510 m ü.M., dann am linken Ufer des Ova d’Err hinauf bis zur Brücke. (Im Sommer führt ein markierter Wanderweg durch den etwas abschüssigen Hang des 3053 m hohen Gipfels westlich der Chamanna Jenatsch zur Brücke, ohne bis aus 2510 m absteigen zu müssen). Dauer: etwa 4 Stunden.

Etwas länger dauert der Fußmarsch ab der RhB-Bahnstation Spinas auf 1815 m ü.M. Immer entlang des Bachs Beverin, an der Alp Suvretta vorbei bis zu Alp Tegia d’Val auf breitem Weg, dann auf markiertem Pfad weiter durch den Val Bever, zum Schluss ein letzter konsequenter Aufstieg von 250 Höhenmetern zur Jenatschhütte. Dauer: etwa 4 1/2 Stunden.

Weitere Zustiegswege auf der Seite der Jenatsch Hütte.

Jenatschhütte via Fuorcla d’Agnel

Am 2. Juli 2019 starteten wir morgens gegen 8 Uhr vom Parkplatz unterhalb vom Ospizio La Veduta m Julierpass zur Jenatschhütte.

Beim Aufstieg gab es noch einige größere Schneefelder, aber viele rotweiße Wegzeichen waren schon problemlos zu finden.
Der Abstieg ist noch bis zum Gletschersee schneebedeckt, führt allerdings nicht über den Gletscher und ist ohne Sonderausstattung mit Wanderschuhen problemlos zu bewältigen. Ab Gletschersee ist der markierte Weg dan größten Teils schneefrei.

Inzwischen ist allerdings schon wieder eine Menge Schnee geschmolzen und wohl bis 2900 m nur noch vereinzelte Schneefelder auf der Südseite.


Val d’Agnel – schönster Wanderweg zur Chamanna Jenatsch

Sommerzustieg zur Chamanna Jenatsch vom Julierpass aus über die Fuorcla d’Agnel. 3,5 – 4,5 Stunden reine Gehzeit.

Vom Hospizio La Veduta oder vom Parkplatz etwa 50 Höhenmeter unterhalb von La Veduta – 2220 m.ü.M. geht’s hinauf zur Fuorcla d’Agnel, 2980 m.ü.M., die man vom Startpunkt noch nicht sehen kann.

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Fotos von der Fuorcla d’Agnel hinunter Richtung Chamanna Jenatsch, und am folgenden Morgen, bei Sonnenaufgang, von der Jenatschhütte aus.

Dann hinunter zur Jenatschhütte, 2650 m.ü.M.

Fotos vom 21./22. Juni 2019 sowie 02.Juli 2019 und 23./24.Juli 2019