Herbstfarben in Davos Glaris, Röven am Flüelapass, Safiental und Obergmeind am Heinzenberg
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Davos Glaris - Aufstieg zum Alteiner Fürggli
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Aufstieg von Davos Glaris zum Alteiner Fürggli
Aufstieg von Davos Glaris zum Alteiner Fürggli
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Heinzenberg
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Pascuminersee am Heinzenberg
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Pascuminersee am Heinzenberg
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Röven am Flüelapass, Aufstieg zum Suot Chastè
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Röven am Flüelapass - Aufstieg zum Suot Chastè
Röven am Flüelapass - Aufstieg zum Suot Chastè
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Von Röven zum Suot Chastè
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Blick vom Güner Lückli (Aufstieg vom Safiental)
Nach einem durchwachsenen Sommer hat Graubünden einen aussergewöhnlich schönen Herbst gehabt. Die Farbenpracht von Mitte September bis Ende Oktober erinnerte manchereinen an den so häufig zitierten kanadischen Indian Summer. Das Rot der Blaubeerhecken, die Farbenpracht der Ebereschen und später das kräftige Orange der Lärchen in der schon tiefstehenden Sonne… auf einmal wurden nicht nur Gipfelbesteigungen zum Erlebnis, auch Wanderungen auf mittleren Höhen und bis hinauf zu 2000 m hatten ihren Reiz… Insbesondere war der Wanderweg von Röven am Flüelapass bis zum Aussichstpunt Suot Chastè ein wenig anstrengendes und dennoch besonderes Highlight in puncto goldfarbene Lärchen… Wer’s anstrendender mag, kann dann noch weiter nach oben zum Piz Chastè.
Am 28. September 2021 sah es eigentlich noch nicht nach Herbst aus, als wir die Fuorcla d’Agnel überschritten… obschon, dort oben auf 3000 m windet es ja immer, aber an diesem Mittag fegte eine eisige, aber stramme Bise, T-shirts und Shorts waren eigentlich bereits falsch am Platz. Doch die Sicht war extrem klar, vom Hang des Piz Traunter Ovas strahlten der Gletschersee des Vadret d’Agnel und der Piz Picuogl in Farben, die ans Surreale grenzten.
Chamanna Jenatsch – Herbst kommt!
Am folgenden Morgen, bei Sonnenaufgang hatte die Landschaft jedoch Winterkleidung angelegt… Die Chamanna Jenatsch war über Nacht mit einer Spur Neuschnee überzogen worden.
Gezuckert mit ein paar wenigen Zentimetern Schnee oberhalb 2300 m war es dann echt Pulli und wärmere Hosen Zeit.
Gegen Mittag war dann jedoch wieder fast alles Weiss verschwunden, und wir machten uns wieder ab ins Tal, Richtung Spinas.
Parkplatz einige hundert Meter unterhalb von Preda, gleich gegenüber der Unterführung unter der RhB-Strecke Bergün – Preda – Spinas – Bever. Zuerst führt ein breiter Waldweg reicht zügig bergan, entlang des Rabigiugsa, später, nachdem der Pfad zum Lei Negr nach links abgezweigt und wir uns für den Wanderweg geradeaus zur Fuorcla Tschitta entscheiden, treffen wir erneut auf den Bach, der nun Ava da Tschitta heisst.
Allein die Bachlandschaften lohnen schon die Wanderung, selbst wenn man sich ab der flacheren Alpwiesen (2300 m. ü. M.) den sehr strammen Aufstieg (der aber keine weiteren Schwierigkeiten aufweist) nicht mehr auf sich nehmen will.
Die Aussicht von der Furtschela Tschitta ist allerdings absolut Spitze!
Piz Ela von der Furtschela Tschitta
Blick hinunter auf den Lai Grond
Piz Ela etwas unterhalb der Furtschela Tschitta
Die drachenförmige Formation Cartans beim AufstiegEtwas unter der Furtschela da Tschitta, Blick nach Osten, v.l.n.r. Piz Kesch, Piz Üertsch, die Albula-Passstrasse, dahinter ganz am Horizont die Eismassen des Ortler und am rechten Bildrand der Monte CevedalePiz Kesch
Weitere Bilder von früheren Wanderungen um den Piz Ela hier
Auf dem Weg zur Fuorcla Zadrell geht es von Lavin teils entlang des Bachs Lavinuoz. Dieser wird gespeist von den Gletscher Vadret da Las Maisas und Vadret Tiatscha und fließt talwärts Richtung Lavin. Die nahezu senkrechten Wände des Schwarzkopf, Verstanclahorn und Tiatscha scheinen, wenn man von Lavin heraufkommt, das Tal komplett zu verschließen. Hinter der unbewachten Chamanna Marangun zweigt allerdings links ein markierter Pfad ab, der recht steil über alte Gletschermoräne zur Fuorcla Zadrell auf 2751 m führt. Beim Abstieg gelangt man dann zur Vernala Hütte und weiter abwärts zum Berghaus Vereina. Das ist sicherlich nichts für Wanderer, die sich nur ungerne über die groben, kunterbunt übereinanderliegenden Steinblöcke einen Weg von einem rotweißen Zeichen zum nächsten suchen möchten.
Bei perfektem Wanderwetter spiegeln sich Piz Fliana und Piz Buin…
Bei perfektem Wanderwetter spiegeln sich Piz Fliana und ganz rechts Piz Buin Überlaufene Alpen? Selbst eine knappe Stunde von der Chamonna Tuoi hat man hier seine Ruhe. Mindestens eine Stunde für die Mittagspause… und doch sahen wir nur 8 Wanderer …
Mit dem Sessellift von Ftan geht’s durch den Nebel. Auch als wir in Prui vom Lift stiegen, sah das Wetter noch bei weitem nicht so, wie man uns unten an der Kasse versichert hatte… Aber allmählich verschwand der Nebel dann doch um uns einen schönen Tag zu bescheren…
Von Scuol aus erreicht man auf einer schmalen, aber eindrucksvollen Straße S-charl, eine nur wenige Häuser umfassende Siedlung. Die Herbstzeitlosen zeigen klar: Der Sommer ist vorbei! Ein Parkplatz mit Ticketautomomat am Dorfeingang ist Startpunkt der Wanderung.
Zuerst auf breitem Fahrweg steigt es gemächlich bergan dur das Val Sesvenna. Vorbei an der Alp Sesvenna kommt man unterhalb des Piz Cristinas und Piz Cornet an steilen Felswänden vorbei. Am Talende wird’s dann steiler. Eine Stue von etwa 150 m über Geröll und Schotter ist zu überwinden, bevor sich vom Grat die Sicht auf den Piz Sesvenna und einen kleinen türkisfarbenen See anbietet.
Etwas weiter ist der Ausblick auf den Gletscher Sesvenna, und von links nach rechts, Muntpitschen 3161 m, Cima Valdassa , 3049 m und Piz Sesvenna, 3204 m
An der Fuorcla Sesvenna, 2818 m, die auch die Grenze zu Italien ist zeigt sich ein neues Panorama mit dem Föllakopf 2890 m. Der Weg zeigt dann weiter nach unter zur Sesvennahütte.
vom Schadler zu Föllakopf
Von der Fuorcla Sesvenna führt ein markierter Wanderpfad ohne große Mühe hinaiuf zum Schadler, 2948 m, mit schöner Aussicht zum Piz Rims und Piz Cristanas.
Meistens hört man die Murmeltiere, bevor man sie sieht… oder anders formuliert: Der aufrecht gehende Homo Sapiens in seiner farbigen Wanderkleidung ist weitaus sichtbarer in der kargen Gebirgslandschaft als die neugierigen, aber gut getarnten Murmeltiere. Mehrere schrillen Pfiffe warnen die Artgenossen, dass in ihrem Revier Gefahr im Anzug ist. Ein einzelner Pfiff deutet allerdings, dass die Gefahr imminent ist, z.B. dass ein Adler sich gerade im Sturzflug nähert…
Würden die Murmeltiere ruhig weiterfressen, ohne Alarm zu schlagen, die überwältigende Zahl der Wanderer würde an ihnen vorbeilaufen, ohne sie zu sehen… Adler, Wolf, Fuchs oder Hund liessen sich jedoch wohl nicht so leicht davon abbringen, im Mungg eine leichte Beute zu finden…
Diesen neugierigen Gesellen haben wir – unterwegs zur Jenatschhütte beim Aufstieg von der Julier Pass-Strasse zur Fuorcla d’Agnel gegen 10 Uhr morgens beobachtet…
Übrigens: An warmen Sommertagen halten die Murmeltier während der heissen Mittagszeit Siesta… Zwar sonnen sie sich gerne, aber allzuviel Hitze mögen sie dann doch nicht und bevorzugen ihren schattigen Bau.
Mungg, Muntanella, Marmotte, Murmeltier, Marmot … ganz egal welche Sprache … sie sind mindestens genauso neugierig wie die Wanderer!
Hier gibt’s noch mehr Bilder: Murmeltiere vor der Jenatschhütte
Wandert man von der Fuorcla d’Agnel hinunter zum Gletscherseeli des Vadret d’Agnel und weiter zur SAC Hütte Chamanna Jenatsch, trifft man (wie auch bei anderen Wanderungen in dieser Gegend) auf kleine Gebirgsbäche, von denen einzelne milchiges Wasser führen: die weissen Bäche; die wissenschaftliche Erklärungen hierzu findet ihr unter:
Auch in den News am Küchentisch der Jenatschhütte wurde dieses Phänomen schon besprochen…
Die farbenprächtigen gelb, ocker und roten Töne des Piz Traunter Ovas und des Piz Picuol sind, nachdem man das Video gesehen hat, dank dem schwefelhaltigen Gestein auch leicht zu verstehen.
Eine Wanderung von etwas über 3 Stunden hierher führt vom Parkplatz unterhalb des Hospizio La Veduta an der Julier Pass-Strasse ab 2205 m ü. M. über die Fuorcla d’Agnel 2990 m ü. M. zum türkisfarbenen Gletschersee des Vadret d’Agnel. Von hier ist’s dann noch eine gute halbe Stunde bis zur Jenatschhütte.
Nach dem Abstieg vom Gleschersee des Vadret d’Agnel gelangt man zur Chamanna Jenatsch (70 Betten)Chamanna Jenatsch, links der Piz Picuogl
Und endlich – ein Projekt am Felsentor beim Julierpass
Das Projekt UND ENDLICH am Felsentor nahe der Julierpass-Strasse. Man erreicht das Felsentor nur, wenn man bereit ist, zu wandern.
Die kürzeste Wanderung für von der Julierpass-Strasse aus.
Ein Parkplatz befindet sich an der Tafel der SAC Hütte Chamanna Jenatsch, kurz bevor man von Bivio herauf das Hospizio La Veduta erreicht. Von hier wandert man anderthalb bis zwei Stunden.
Die Wanderer, die von der Chamanna Jenatsch über die Fuorcla digls Leget hinunter nach Bivio, Marmorera oder Alp Flix wollen (zum Beispiel auf dem Alpenpässe-Weg), führt der WAnderweg kurz vor der Fuorcla digls Leget fast bis zum Felsentor. Der Umweg dürfte kaum 300 m betragen.
Mit Verspätung….
Eigentlich hätte das Projekt schon im Juli aufgebaut werden sollen. Da jedoch am Felsentor ein Turmfalkenpaar nistete, verschob sich das ganze auf Mitte August, um die Brut nicht zu gefährden.
Wir waren am 18.8 dort und wunderten uns über all die Leute vor Ort. Selbst das SRF war mit Mikrofon und Kamera präsent…
Offizielle Eröffnungsdatum war erst der 19. August, somit hatte wir wohl eine Sneak Preview Ehre.
Letzter Tag von UND ENDLICH wahrscheinlich am 24. September… aber, wie so oft, besser man informiert sich vorher!
Update: Am 28. September sind wir unterhalb des Felsentors vorbeigewandert, die Uhr ist inzwischen wieder entfernt worden!
Von Bivio, Marmorera oder Alp Flix über die Fuorcla digls Leget, 2709 m, dann etwas weiter unten am Felsentor vorbei (kleiner Abstecher von der markierten Wanderung). Anschliessend bis auf 2537 m weiter absteigen. An der Weggabelung beschildert: Nach Süden zur Julier-Pass-Strasse oder nach Norden über die Fuorcla d’Agnel, knapp 3000 m, und wieder nach unten bis zur höchstgelegenen SAC-Hütte Graubünden, die Chamanna Jenatsch.
Aussicht von der Fuorcla d’Agnel Richtung Felsentor und Julier Pass-Strasse
tauender Gletschersee des Vadret d’Agnel vor dem Piz Picuogl
Gletschersee Vadret d’Agnel
Am Gletschersee des Vadret d’Agnel, nach einem langen Winter – schon im September 2020 hatte es viel Schnee gegeben – schmilzt der Schnee nun schnell. Anfang Juli taut der See recht schnell auf. Vor dem orangefarbenen Hang des Piz Picuogl sticht das türkisblaue Wasser des Seelis ins Auge der Wanderer, die sich durch die teils sehr weichen Schneemassen von der Fuorcla d’Agnel hinab zur Jenatschhütte kämpfen.
in Graubünden in monochrome? Manchereiner wird erstaunen: Warum stahlblauem Himmel oder goldgelben Lärchen im Herbst die Farbe rauben? wird man sich fragen… aber seht es euch einfach mal an:
Tschividains – zwischen Lenzerheide und Lantsch/Lentz
Heinzenberg – beim Bischolpass, Blick ins SafientalPlang Bel Gionda – bei Alp d’Err
Die Gipfel um den Piz d’Err
Piz LinardBilck von Val d’Err zum Piz Mitgelvon Sella da Ravais-ch hinunter nach ChantsBlick zum Lenzerhorn, im Tal sieht man LantschPiz Toissa von Ziteil ausBlick auf Piz Forbesch von Ziteil ausWeisser See des Vadret d’Agnel, Blick Richtung Chamanna Jenatsch
Célia adoptierte den Samojeden Henry Mitte Juni 2020 bei Samojede in Not. Der Hund kam durch die Hilfe vom eingetragenen Verein aus Bulgarien, wo man ihn als kranken Strassenhund aufgelesen und medizinisch versorgt hatte. Corona-bedingt war die Reise des etwa einjährigen Tieres nach Düsseldorf nicht unproblematisch, die Beschränkungen der Fahrt Schweiz-Deutschland-Schweiz verzögerten die Adoption des Samojeden Rüden noch um einige Wochen.
Jetzt lebt er mit Célia in Davos… Ein Leben auf 1500 m ü. M. sowie viel Natur in den Bündner Bergen bieten einem Hund, der rassemässig zu Sibirien gehört, wohl einen idealen Lebensraum. Richtig wohl fühlt er sich in den Wintermonaten, sowie im Sommer auf den Firnfeldern im Hochgebirge.
Der Winter 2020-2021 brachte in Graubünden (wie auch in anderen Teilen de Schweiz) gewaltige Mengen an Schnee. Zudem war es ab Mitte Dezember 2020 recht frostig. Bis Anfang Februar stiegt auf 1500 m die Temperatur kaum über null Grad.
Fotos aus der Umgegend von Lantsch/Lenzerheide, Alvaneu, Heinzenberg/Thusis, Cunter/Savognin.
Die roten Züge der Rhätischen Bahn Rhb sind nicht nur Verkehrsmittel in Graubünden. Die Strecken gehören zu den schönsten Bahnstrecken überhaupt, sie führen Touristen wie Einheimische nicht nur durch faszinierende Gebirgslandschaften, auch die Talquerungen über den Landwasserviadukt bei Filisur (oben), den Wiesener Viadukt bei Davos-Wiesen (unten links) oder andere Viadukte bieten tolle Ausblicke!
Ganz toll ist ab Filisur die Weiterfahrt über Bergün und Preda. Von dort gelangt man durch den Albula Tunnel nach Spinas ( dort Halt auf Verlangen zum Aussteigen,ab Spinas Gasthaus ca 4 Stunden Wanderung bis zur Jenatschhütte SAC),Bever, Samedan, St Moritz im Engadin.
Von der Präzer Höhi am Heinzenberg Richtung Safiental
Aufstieg von der Talstation Darlux bei Bergün bis zur obersten Bergstation des zweiten, nur im Winter betriebenen Sessellift.
Das Panorama zeigt die flache Kuppe des Cuolm da Lantsch, den wir schon zu allen Jahreszeiten erwandert haben und, im Schattenliegend, das Vals Tuors
Auf der Höhe liegt ab Mitte September 2020 schon Schnee, aber in den Tälern blieb alles grün. Erst heute an 21. Oktober sticht uns die Herbstfärbung so richtig ins Auge…
Um zur Furtschella da Colm zu gelangen, wollten wir nicht noch einmal den gleichen Weg einschlagen, den wir bereits zur Alp d’Err ab Tinizong gewählt hatten. Deshalb starteten wir nun ab Rona, trafen dann zwar irgendwann in einer verschlammtenen Kuhwiese, die uns bekannt vorkam… Dann aber ging es über Tsagot und Demat hinauf zur Furtschella da Colm über Colm da Bovs.
Der Weg war zum Schluss kaum bis nicht mehr ersichtlich. Wir erreichten zwar die gewünschte Höhe, mussten knapp einen Kilometer vor der Scharte umkehren, da unser Zeitplan uns aus dem Ruder gelaufen war.
Corn da Tinizong mit Wolken
Blick auf die gegenüberliegende Talseite, mit der Ostseite des Piz Forbesch
Ein Strässchen führt von Sur hinauf bis fast zur Alp Flix. Der einzige und gebührenpflichtige Parkplatz (recht teuer im Vergleich zu dem, was die Nachbargemeinden verlangen) ist ca 800 m vor den ersten Häusern auf 1925 m ü. M. Wir folgen der Beschilderung zum Piz Colm. Heute wollen wir allerdings nur bis auf die Anhöhe Falotta, es heisst 575 Höhenmeter durch ungespurten Schnee zu überwinden. Es ist schon ein paar Tage her, dass es schon wieder eine beträchtliche Menge von dem weissen Zeug gegeben hat. Bei heftigem Wind wurde der Schnee verfrachtet, so dass es genügend Stellen gibt, an denen das Gras noch hervorlugt. Der Wanderweg ist nicht imme gut zu erkennen, die meisten Wegmarkierungen kann man dennoch einfach sehen.
Von Falottapass sind es nur 50 Höhenmeter bis auf die dazugehörige Kuppe.
Die Aussicht ist, für solch eine einfache Wanderung, Spitze: auf der gegenüberliegenden Talseite Piz Platta und Forbesch, im Osten Piz d’Err, Piz Calderas, Tschima da Flix und Piz d’Agnel. Dahinter wissen wir: Dort liegt die Berghütte Chamanna Jenatsch, die bei genügender Form auch von der Alp Flix erreicht werden kann. Nach Süden reicht die Sicht bis ins Bergell.
Über Nacht hatte es merklich abgekühlt, Pfützen und Bächlein hatten sich mit all ihren Juwelen herausgeputzt.
Beim Aufstieg, ein Blick zurück Richtung Piz Mitgel und Corn da Tinizong
Wir starten von Tinizong aus auf rund 1300 m Höhe, um kontinuierlich aufzusteigen, meist auf befahrbaren Straßen ins Val d’Err zur Alp d’Err, die in dieser Saison geschlossen ist. Wir wandern an den wenigen Gebäuden vorbei bis zum Talende auf etwa 2240 m, um die herrliche Aussicht auf Piz Jenatsch und Piz d’Err (beide kann man von der Jenatschütte aus ersteigen – alpine Tour!) zu genießen.
Piz d’ErrVon Talende ein Blick zurück Richtung Alp d’ErrPiz Jenatsch von der Nordseite
Crap Furo, erreichbar vom Parkplatz der Skateline in Surava aus, ausgeschildert.
Rundweg (Pfad der Pioniere) etwa 2,5 Stunden
Der nadelförmige Felsen lohnt den unschwierigen Spaziergang, zuerst entlang des Flusses Landwasser, danach an einer Schwefelquelle auf schmalerem Pfad bergan. Schneller ans Ziel kommt man, meist auf breiterem Weg, wenn man gegen den Uhrzeigersinn wandert.
Die Aussichten auf die Berge auf der nördlichen Talseite, u.a. Piz Linard waren an diesem Tag allerdings auch ein Highlight.
Fahren Sie bis zum Parkplatz vor Munter. Der Automat für’s Parkticket steht einige hundert Meter vor dem Parkplatz an der Straßengablug. Am 6. Oktober 2020 war bei unserem Start nur eine Spur Schnee auf den Büscheln am Strassenrand zu sehen. Ab 2000 m Höhe wurde es allmählich mehr, ab2200 m mussten wir dann schon echt stampfen, um bei heftigem Wind bis zur höchstgelegenen Abtei Europas, der Abtei Ziteil auf2428 m zu gelangen !
Piz Toissa von Ziteil aus gesehen. Eisiger Wind, Schneetreiben, von der Sonne bei unserem Start in Munter keine Spur mehrZurück zum Parkplatz Munter
Blick auf den Rückweg nach Munter
Es geht auf gleichem Weg zurück zum Parkplatz Munter. Am Horizont sieht man das Lenzerhorn und das Arosa Rothorn bei Lenzerheide.
Inner.WissbergOberhalb der Tälifurgga mit Blick auf Piz Forbesch und Tälihorn
Wanderung Bandseen oder Tälifurgga
An der Straße von Innerferrera nach Juf (der höchstgelegenen ganzjährige Siedlung Europas) liegt Cresta. Ab dort führt ein Wanderweg am Inneren Wissberg vorbei nach Osten bis zum Punkt 2515 m. Hier zweigt man an der Gabelung rechts ab, wenn man nur bis zu den Bandseen wandern will. Andernfalls dreht der Wanderweg von der Gabelung nach links um den Wissberg herum bis zur Tälifurgga. Von dort eröffnet sich das großartige Panoroma hinüber zu Piz Forbesch.
Drei verschiedene Wanderungen zu drei Fuorclas am Piz Ela
Fuorcla da Tschitta, 2331 m
Von Naz bei Preda auf markiertem Wanderweg und -pfad geht’s recht zügig aufwärts, teils recht steil die letzte Alm hoch. Wenn man nichts anders als nahezu senkrechte Felswände über losem Geröll sieht, biegt der Weg hinter einem Gesteinsrücken nach rechts, der Weg bis zur Fuorcla da Tschitta wird nun weniger schweisstreibend. Aussergewöhnliche Aussicht auf den Piz Ela, an den sich links in der Ferne Corn da Tinizong und Piz Mitgel anreihen.
Fuorcla da Pischa, 2871 m
Der Wanderweg zur Fuorcla Pischa startet etwas südlich vom Albula Pass, am Parkplatz, wo auch der Wanderweg zur Chamanna Es-cha beginnt. Wir folgen diesem, zweigen aber etwa 1 – 1,5 km vor der Hütte nach links ab und dann geht es stetig bergan bis zur Fuorcla Pischa mit einem grossartigen Ausblick auf den Piz Ela.
Fuorcla digls Orgels
Eine der Felsnadelns auf der Fuorcla digls Orgels
Von Savognin führt eine befahrbare Strasse in die Höhe zum Plang di Curvanera, 1844 m. Dort findet man den Wanderweg zur Fuorcla digls Orgels, 2699m, am Fuss des Corn da Tinizong.
Vom Parkplatz Radons (einziger Ticketautomat einige Kilometer vor dem Parkplatz) nehmen wir den markierten Weg im Val Curtegns nach Fuorcla Starleva. Von hier sieht man übrigens bis zur Tälifurgga.
Fuorcla Starlera / WissbergBlick auf die Fuorcla Saletscha und Piz Grisch
Vom Pass aus folgen wir einem Weg rechts in Richtung Fuorcla da Saletscha. Punkt 2752 m ist sehr wohl einen Umweg wert. Von der Fuorcla da Saletscha führen uns recht neue Wegmarkierungen auf mehr oder weniger sichtbaren und ermüdenden Wegen zurück in Richtung Val Schmorras und dann das ellenlange Alpensträßchen bis hinunter nach Alp Radons. Der Piz Mez ist umrundet.
Neue Bilder von Wanderungen um die Chamanna Jenatsch (September 2020)
Gletschersee Vadret d’Agnel
Piz Picuogl vom Hang des Piz Traunter Ovas gesehen
Einlauf Gletschersee
Piz Traunter Ovas von der Fuorcla da FlixPiz Traunter Ovas von etwas unterhalb der Fuorcla SuvrettaFelsentor nicht weit vom Wanderweg Julierpass – Fuorcla d’Agnel
Beachte auch dieses Jahr am Felsentor: Projekt UND ENDLICH Dauer der Installation: 19.8. bis 24. September 2021
nach dem Felsentor weiter bergan bis zur Fuorcla LegetPiz Julier gesehen von der Fuorcla Suvretta
Seit dem 20. Juni ist die höchste Berghütte Graubündens, die Chamanna Jenatsch, wieder geöffnet, sowohl für Übernachtungen mit Halbpension oder auch für Tagesgäste.