Nicht nur die Felsblöcke der Côte de Granite Rose sind interessante Motive für Fotografen. Immer wieder finden sich, besonders bei Sonnenaufgang, Küstenlandschaften, die zu neuen Bildern führen.
Ob man von Perros-Guirec nach Osten oder Westen unterwegs ist, immer gibt es, je nach Stand der Gezeiten, neue Einblicke auf Küstenlandschaften, an denen, auch wenn man schon öfters hier unterwegs war, Neues im Kamerasucher erscheint.
In der Bretagne sind die großen Granitblöcke rund um Ploumanac’h und Trégastel immer ein interessantes Motiv für den Fotografen – und das unabhängig vom Wetter. Da sich die Aussichten und die Zugänglichkeit je nach Gezeitenstand stark verändern, kann es angebracht sein, mehrere Wochen in der Nähe zu bleiben, um das Beste aus der Situation zu machen… Viele der großen Steine sind nur bei Ebbe zu erreichen, und die Rückkehr bei einlaufender Flut ist oft schneller unmöglich als man denkt… Man sollte sich die Gezeitentabellen hier oder hier ansehen…














Rosa Granit vor Trégastel

Wellen am Leuchtturm von Ploumanac’h
Wieder ein Aufenthalt an der Côte de Granite Rose mit vorwiegend Südwestwinden, das heisst: Ein vorwiegend ruhiges Meer und wenig Hoffnung Bild mit mächtiger Brandung zu schiessen…
Ein Tag mit Westwind hatten wir dann doch noch…
Somit bot sich am Leuchtturm von Ploumanac’h die Gelegenheit
Mehr Sturmbilder gibt’s hier!
Île Grande bei Sonnenaufgang
Die Wettervorhersage hatte nicht optimistisch geklungen… allenfalls ein paar Sonnenstrahlenzwischen 9 und 11 Uhr.
Der Sonnenaufgang brachte bei auslaufender Ebbe tolle Stimmungen. Es regnet tatsächlich gegen 11 Uhr ein paar Tropfen. Richtig nass wurden wir nicht, und wir freuten uns, dass die zwei Stunden für die Wanderung um die Île Grande ein gutes Fotoshooting gebracht hatten…
Île Grande
Andere Bretagne-Bilder auf der Seite der Alpha International Photo Group
Grönland – Farbe
Landschaftsbilder aus Grönland sind immer bestechend. Ilulissat, Asiaat oder Qasigiannguit sind ideale Ausgangspunkte. Landschaftsfotografen kommen voll auf ihre Kosten!
Je näher die Landschaft an einem der Pole liegt, umso tiefer steht die Sonne am Himmel. Die klare Luft der Polargegenden sorgt für herrliche Stimmungen von Landschaften, die immer faszinierend wirken.



6. Dezember 2021, Nikolaustag (Kleesechersdaag)
Wie die Kinder, früh aus den Federn, um zu sehen, was denn der Sankt Nikolaus Schönes gebracht hat…
Die Vorahnung, dass wieder nur Schmuddelwetter auf dem Programm stehen würde, schien noch zu stimmen, als wir das Haus verließen, um unsere übliche Wanderrunde im Minett zu drehen. Doch kurz bevor wir den Wagen am Pierre Ponath Platz abstellten, merkten wir, dass es vielleicht nicht so falsch war, den Fotoapparat mitzubringen…



Rasant verbesserte sich das Wetter: Binnen drei Minuten entstanden die oberen drei Aufnahmen in der Eisekaul (Esch-sur-Alzette), Gehdistanz wohl keine 200 m .
Doch die Freude war recht kurzer Dauer… eine knappe Stunde später auf dem Lalléngerbierg (wie das Gebiet um die Eisekaul, auch ein, seit langem stillgelegtes, Tagebaugebiet zum Abbau des roten Eisenerz Minett).



Esch-sur-Alzette: Auf alten Erzabbaugebieten erobert die Natur ihren Platz zurück

Im Licht das Elektrostahlwerk, dahinter die restaurierten alten Hochöfen und
das neue urbane Gebiet mit der Universität uni.lu, dem roten Bankgebäude





Disko Bay: Wo Eisberge des Kangia im Atlantik treiben
Disko Bay, die Bucht die Disko Island vom Küstenort Ilulissat an der Grönlands Westküste trennt.
Eisberge werden aus dem Eisfjord (Kangia) hinaus aufs offene Meer gespült und treiben dann mit der Stömung Richtung Norden.
Obwohl das Blau der riesigen Eismassen von bestechender Schönheit ist, hier einige Schwarzweiss Aufnahmen!
Herbstfarben in Davos Glaris, Röven am Flüelapass, Safiental und Obergmeind am Heinzenberg
Nach einem durchwachsenen Sommer hat Graubünden einen aussergewöhnlich schönen Herbst gehabt. Die Farbenpracht von Mitte September bis Ende Oktober erinnerte manchereinen an den so häufig zitierten kanadischen Indian Summer. Das Rot der Blaubeerhecken, die Farbenpracht der Ebereschen und später das kräftige Orange der Lärchen in der schon tiefstehenden Sonne… auf einmal wurden nicht nur Gipfelbesteigungen zum Erlebnis, auch Wanderungen auf mittleren Höhen und bis hinauf zu 2000 m hatten ihren Reiz…
Insbesondere war der Wanderweg von Röven am Flüelapass bis zum Aussichstpunt Suot Chastè ein wenig anstrengendes und dennoch besonderes Highlight in puncto goldfarbene Lärchen… Wer’s anstrendender mag, kann dann noch weiter nach oben zum Piz Chastè.
Kolfuschg, zwischen Sella- und Puezgruppe
Im Morgenlicht erstrahlen die Ostflanken der Sellagruppe, als wir Von Kolfuschg (Colfosco) vom Parkplatz der Bergbahn zur Ütia Col Pradat über den Wanderweg 3 aufsteigen. Sicherlich anstrengender als der Aufstieg über die Piste zur Ütia Edelweiss, aber auch wohl lohnender…
Sellagruppe, südlich von Koluschg Sassongher Von der Furcela Ciampei fällt der Blick hinab ins Pueztal Gleich neben der Puezhütte der Col del Puez, Piz Puez ragt dahinter auf. Abstieg zur Gablung Funtenacia / Forcella Sassongher
Von der Furcela de Ciampei bis zur Puezhütte
Bis hinauf zur Furcela de Ciampei bleibt die Spannung auf den Blick über die Ebene vor der Puezhütte. Rechts ragt der Klotz des Sassongher auf, die Ebene sieht man dann erst beim Wandern über Weg N°2 Richtung Puezhütte. (Übrigens, Mitte Oktober haben bereits alle Bergbahnen und Hütten geschlossen).
Richtung Sassongher und Funtanacia
Nach einer Pause im Windschatten der Hütte geht es Anfangs auf gleichem Pfad zurück, dann zweigen wir auf die N°5 ab, um Richtung Forcella dl Sassongher auf schmalem Pfad steil abzusteigen.
Heute beschliessen wir, uns den etwas heiklen Pfad zur Forcella dl Sassongher nicht mehr zuzumuten und nehmen als Alternative den Wanderweg N°7 hinab nach Funtanacia.
Von der mit dem Bus über Corvara zurück nach Kolfuschg.

Startpunkt zur Forcella Fontana Negra östlich der Tofana de Rozes liegt kurz unterhalb des Falzaregopasses bei Ra Nona 1985 m ü.M. mit dem Wanderweg 412.
Dieser führt bergan zu einer Piste, die dann erst noch Weg 412, dann 402 hinauf Richtung Pass auf 2331 m führt. Das letzte Teilstück zum Pass ist dann ein normaler Wanderweg. An der Gabelung unterhalb des Passes zweigen wir auf den Wanderweg 404 ab, um am südlichen Hang des Tofana de Rozes entlang zu gehen. Wir bleiben auch unterhalb von Il Pilastro auf dem grösstenteils unschwierigen Weg 404. Wir wandern unter den Seilen der Bergbahn des Rifugui Giussani bis wir auf den Wanderweg 403 treffen, dem wir dann nach links hinauf folgen.
Es geht hinauf bis zur Forcella Fontana Negra, erst dann ist man am Rif. Giussani. Herrliche Aussicht auf der Sonnenterasse der Hütte, die jetzt bereits nicht mehr bewartet ist.
Leider zu viel Schnee am Nordhang, dass wir ohne weitere Ausrüstung die Umrundung der Tofana de Rozes machen könnten… auch wenn einige (mit Steigeisen ausgerüstet) sich den Gipfel sogar zutrauen, wie das Bild 4 am unteren Billdrand zeigt…
Anfangs gleicher Weg wieder zurück, dann aber weiter talwärts bis zum Weg 412 der uns dann wieder zur alten Militärstrasse bringt. Dann auf gleichem .Weg wie am Morgen zurück zum Parkplatz
Ab Campill führt eine Piste bis zum letzten Parkplatz aufca1600 m.ü.M.; wenn man nicht gerade einen tiefgelegten Sportwagen steuert, sollte jeder auch die auf dem Strassenschild “nur für Anreiner ab 1,6 km” ziemlich genau diese Distanz auch fahren können. Platz für etwa 10 Fahrzeuge.
Der Wanderweg N°9 führt schnell bergauf, dann trifft man auf den Weg N°6, der anfangs noch recht breit, mit der Distanz allerdings ein schmaler Pfad ist. Auf 2020 m.ü.M. verlässt man den Wanderweg zur Puezhütte und zweigt rechts ab auf die N°12,
Die goldfarbenen Lärchen bei stahlblauem Himmel lassen uns schon den Anstieg bis hierhin geniessen.
Auf gutem Pfad wandern wir bis zum Gipfel, der Abzweig vom (unmarkierte Pfad Richtung Capuziner) ist beschildert.
Sicht auf das Tal von Campill und den Peilerkofel
Die Aussicht von diesem harmlosen Gipfel auf 2384 m.ü.M. ist echt lohnenswert. Die fast senkrecht abfallenden Klippen gewähren fantastische Ausblicke, z.B. auf den Peitlerkofel.
Von Capanna Alpina bis zum Lagazuoi
Von der Capanna Alpina 1729 m – also nur leicht über 1000 Höhenmeter zum Gipfel Lagazuoi – folgen wir der Pistenbulli-Trasse hinauf entlang der Skipiste bis zur Ütia Scotoni 1985 m. Mit dem Weg Nr 20 geht es anfangs flach über die Alm. Der Spass ist allerdings von kurzer Dauer. Am Talende geht es auf gutem Pfad 200 m hinauf bis zum Lago de Lagació auf knapp 2200 m.

Weiter nach Lagazuoi
Anschliessend führt der Wanderpfad 20, weiterhin gut gekennzeichnet, bis zur Forcella Lagazuoi, 2573 m.
Ab hier dann ost-süd-ost bis zum Rifugio Lagazuoi 2752 m und darüber hinaus ohne Schwierigkeiten zum Gipfel 2778 m.
Fantastische Aussichten, sowohl von der Bergbahnstation wie auch bis hin zum Gipfel: Marmolada und Tofana de Rozes, senkrecht nach unten der Falzaregopass, in der Ferne mit 3205 m thront Ponta de Sorapis über Cortina d’Ampezzo!
Alpendohle wartet auf ihren Anteil am Picnic
Zum Bivacco della Chiesa – leider nicht!
Eigentlich hatten wir geplant nicht direkt zur Forcella Lagazuoi zu wandern, sondern unterwegs nach links steil hinauf zum alten, leerstehenden Bivacco della Chiesa hochzusteigen. Der Pfad durch den Schotter war auch auf den ersten paar hundert Metern gut zu sehen, allerdings schien er sich im extrem steil Geröll zwischen den Felsen gänzlich zu verlieren, und wir zogen es vor, den Plan zu änderen.
Bei Rückweg am späten Nachmittag zur Ütia Scotoni kamen uns zwei lokale Jäger entgegen, die uns dann bestätigten, dass der Pfad zum Bivacco della Chiesa inzwischen für Wanderer nicht mehr machbar wäre.


Aufstieg vom Grödner Joch bis zum Rifugio Jimmy, dann weiter Richtung Danter les Pizes mit dem Wanderweg 2. Sowohl die Aussicht auf die südlich der Passstrasse gelegene Sella Gruppe als auch die steilen Zacken, den Menhiren (Hinkelsteinen) von Obelix nicht unähnlich bieten sowohl im Morgenlicht als auch Nachmittags bestechende Ausblicke! Bald erreicht man den Cir Pass.




Weiter Richtung SAS Ciampac

Nach einem kurzen Abstieg und Gegenanstieg gelangt man zum Pares de Crespeina, mit, wenn nicht Gipfelkreuz dann halt Passkreuz.
Ab hier folgen wir dem unschwierigen mit 2A markiertem schmalen Pfad bis zum Gipfel des SAS Ciampac, , 2672 m. Die Alpendohlen warten schon, ahnen diese doch, dass die Wanderer den ganzen Sommer hier die Mittagspause einlegten.
Dann geht’s weiter, mit Blick auf den Piz Sassonger und dahinter die Heiligkreuzkofel Gruppe bis hinab zur Forcella di Ciampei. Danach dann wieder zurück zum Pres de Crespeina auf dem Wanderweg 2.
Ab Brückele (Ponticello) hinauf – mit Sicht auf Dürrenstein und Drei Zinnen
Dürrenstein Grosser Rosskopf v.l.n.r. Kleine Gaissl – Rote Wand In der Ferne: die Drei Zinnen
Kostenpflichtiger Parkplatz Brückele (auf der Strasse zur Plätzwiese).
Ab hier wird auch noch Mitte Oktober eine Maut erhoben, um bis zur Plätzwiese weiterzufahren.
Wir wollen allerdings von hier loswandern, und nehmen den Wanderweg 29 , achdem wir der nachh rechts abzweigenden Piste nach ein paar hundert Metern gefolgt sind. Ein schmaler Pfad, der bis Törl recht steil ist, bringt uns an den Fuss des Grossen Rosskopf.
Hinauf zum Törl liegt schon etwas Schnee, doch nicht soviel, dass man beim Wandern Schwierigkeiten hätte. Dann geht’s auf dem Wanderweg 28 weiter. Auf der Hochebene östlich von Grossen aufen wandern wir teils weglos, um auch eine Aussicht auf den Seekofel und den Anstieg von der Pragser Wildsee Seite zu bekommen.
Der Abstieg führt dann an der Schneemessstation mit dem Wanderweg 4 hinab, an der Rossalmhütte vorbei. Die 4×4 Piste führt bequem hinunter, vorbei an der Roten Wand und der Kleinen Gaisl zurück nach Brückele.
Aufstieg von der Pederü Hütte zur Fanes Hütte
Anfahrt mit dem Auto bis zum Rifugio Pederü.
Von dort aus, teils auf Wanderweg, teils auf der Schotterpiste der Hütten Rifugio Fanes und Rifugio Lavarella weiter hinauf.
Heute, nach dem Schnee vor ein paar Tagen, ist die Piste noch feucht, es staubt demnach nicht, als die 2 – 3 Vierradanriebe vorbeifahren. Wenn in der Hochsaison die 4X4-Taxis im Touristentakt hochpreschen, dürfte das wohl anders aussehen.

Weiter bis zum Limojoch
Wir laufen an der Fanes Hütte vorbei bis hinauf zum Limojoch. Es war schon nicht warm bis hierher, doch noch stellt sich eine stramme eisige Bise ein, es wird recht frostig, und wer die Aussicht auf die Col Bechei ein paar hundert Meter westlich des Lé de Limo geniessen wollte, für den hiess es definitif Pulli und Wärmejacke aus dem Rucksack hervorkramen.
Rückweg mit kleinem, lohnenswertem Umweg an der Lavarellahütte vorbei.
Col Toronn der Pices Fanes Limojoch – Spiegelung der Col Bechei in einer Wegpfütze Col Bechei

Erdpyramiden bei Platten
Anfahrt von Bruneck Richtung Innichen/Toblach. Am Eingang zu Percha nach links abbiegen Richtung Oberwielenbach. Es stehen einige kostenpflichtige Parkplätze zu Verfügung. P2 dürfte der interessanteste sein. Auf gut unterhaltenem, kinderfreundlichem Waldweg geht’s dann etwa dreissig Minuten etwas bergan, von drei gesicherten Plattformen dann die Aussicht auf die erstaunlichen Erdhaufen.
Gleicher Weg zurück, da der Pfad weiter nach unten durch wetterbedingte Schäden momentan gesperrt ist.
Weitere Orte mit Erdpyramiden auf diesen externen Seiten
Parkplatz unterhalb vom Kronplatz am Furkelsattel, 1759 m. Von dort Weg N°3 zur Dreifingerscharte. Anfangs leicht auf und absteigender Waldweg, anschliessend steiler bis zur Scharte. Grössten Teils ein guter Wanderpfad, nur kurz vor dem Pass wurde der Weg wohl öfters wohl öfters von starken Regenfällen aus- und weggewaschen. Es wurde aber tüchtig gearbeitet, um den Wanderern einen sicheren Aufstieg zu ermöglichen.

Piz da Peres, spannender Abstieg…
Von der Dreifingerscharte zweigen wir nach rechts ab Richtung Piz de Peres, 2507 m.
Wenn der Gipfel von dieser Seite eigentlich recht sanft ansteigt, umso spannender ist’s auf der Nord- und Westseite.
Der Wanderweg zurück zum Furkelsattel führt westlich hinunter, man verliert sehr schnell an Höhenmetern, sollte allerdings festes Schuhwerk und genügend Trittsicherheit aufweisen können.
Hintunter zum Furkelsattel geht’s steil zwischen diesen hellen Vorgipfeln hinab. Vom Piz da Peres Blick auf Dreifingerscharte und Dreifingerspitze Beim Abstieg, Ausblick nach Süden

Am 28. September 2021 sah es eigentlich noch nicht nach Herbst aus, als wir die Fuorcla d’Agnel überschritten… obschon, dort oben auf 3000 m windet es ja immer, aber an diesem Mittag fegte eine eisige, aber stramme Bise, T-shirts und Shorts waren eigentlich bereits falsch am Platz.
Doch die Sicht war extrem klar, vom Hang des Piz Traunter Ovas strahlten der Gletschersee des Vadret d’Agnel und der Piz Picuogl in Farben, die ans Surreale grenzten.
Chamanna Jenatsch – Herbst kommt!
Am folgenden Morgen, bei Sonnenaufgang hatte die Landschaft jedoch Winterkleidung angelegt…
Die Chamanna Jenatsch war über Nacht mit einer Spur Neuschnee überzogen worden.
Gezuckert mit ein paar wenigen Zentimetern Schnee oberhalb 2300 m war es dann echt Pulli und wärmere Hosen Zeit.
Gegen Mittag war dann jedoch wieder fast alles Weiss verschwunden, und wir machten uns wieder ab ins Tal, Richtung Spinas.
Parkplatz einige hundert Meter unterhalb von Preda, gleich gegenüber der Unterführung unter der RhB-Strecke Bergün – Preda – Spinas – Bever.
Zuerst führt ein breiter Waldweg reicht zügig bergan, entlang des Rabigiugsa, später, nachdem der Pfad zum Lei Negr nach links abgezweigt und wir uns für den Wanderweg geradeaus zur Fuorcla Tschitta entscheiden, treffen wir erneut auf den Bach, der nun Ava da Tschitta heisst.
Allein die Bachlandschaften lohnen schon die Wanderung, selbst wenn man sich ab der flacheren Alpwiesen (2300 m. ü. M.) den sehr strammen Aufstieg (der aber keine weiteren Schwierigkeiten aufweist) nicht mehr auf sich nehmen will.
Die Aussicht von der Furtschela Tschitta ist allerdings absolut Spitze!


ganz am Horizont die Eismassen des Ortler und am rechten Bildrand der Monte Cevedale

Weitere Bilder von früheren Wanderungen um den Piz Ela hier
Auf dem Weg zur Fuorcla Zadrell geht es von Lavin teils entlang des Bachs Lavinuoz. Dieser wird gespeist von den Gletscher Vadret da Las Maisas und Vadret Tiatscha und fließt talwärts Richtung Lavin.
Die nahezu senkrechten Wände des Schwarzkopf, Verstanclahorn und Tiatscha scheinen, wenn man von Lavin heraufkommt, das Tal komplett zu verschließen. Hinter der unbewachten Chamanna Marangun zweigt allerdings links ein markierter Pfad ab, der recht steil über alte Gletschermoräne zur Fuorcla Zadrell auf 2751 m führt. Beim Abstieg gelangt man dann zur Vernala Hütte und weiter abwärts zum Berghaus Vereina.
Das ist sicherlich nichts für Wanderer, die sich nur ungerne über die groben, kunterbunt übereinanderliegenden Steinblöcke einen Weg von einem rotweißen Zeichen zum nächsten suchen möchten.


Bei perfektem Wanderwetter spiegeln sich Piz Fliana und Piz Buin…
Bei perfektem Wanderwetter spiegeln sich Piz Fliana und ganz rechts Piz Buin
Überlaufene Alpen? Selbst eine knappe Stunde von der Chamonna Tuoi hat man hier seine Ruhe. Mindestens eine Stunde für die Mittagspause… und doch sahen wir nur 8 Wanderer …


Weitere Bilder aus dem Engadin

Mit dem Sessellift von Ftan geht’s durch den Nebel. Auch als wir in Prui vom Lift stiegen, sah das Wetter noch bei weitem nicht so, wie man uns unten an der Kasse versichert hatte… Aber allmählich verschwand der Nebel dann doch um uns einen schönen Tag zu bescheren…
Bergbahnen Ftan oder Scuol
Nicht nur der Sessellift Ftan-Prui, auch die Bergbahn Scuol-Motta Naluns erlaubt einige Höhenmeter zu sparen.




Von S-charl zur Fuorcla Sesvenna

Von Scuol aus erreicht man auf einer schmalen, aber eindrucksvollen Straße S-charl, eine nur wenige Häuser umfassende Siedlung.
Die Herbstzeitlosen zeigen klar: Der Sommer ist vorbei!
Ein Parkplatz mit Ticketautomomat am Dorfeingang ist Startpunkt der Wanderung.

Zuerst auf breitem Fahrweg steigt es gemächlich bergan dur das Val Sesvenna. Vorbei an der Alp Sesvenna kommt man unterhalb des Piz Cristinas und Piz Cornet an steilen Felswänden vorbei. Am Talende wird’s dann steiler. Eine Stue von etwa 150 m über Geröll und Schotter ist zu überwinden, bevor sich vom Grat die Sicht auf den Piz Sesvenna und einen kleinen türkisfarbenen See anbietet.

Etwas weiter ist der Ausblick auf den Gletscher Sesvenna, und von links nach rechts, Muntpitschen 3161 m, Cima Valdassa , 3049 m und Piz Sesvenna, 3204 m

An der Fuorcla Sesvenna, 2818 m, die auch die Grenze zu Italien ist zeigt sich ein neues Panorama mit dem Föllakopf 2890 m. Der Weg zeigt dann weiter nach unter zur Sesvennahütte.


Von der Fuorcla Sesvenna führt ein markierter Wanderpfad ohne große Mühe hinaiuf zum Schadler, 2948 m, mit schöner Aussicht zum Piz Rims und Piz Cristanas.
Meistens hört man die Murmeltiere, bevor man sie sieht… oder anders formuliert: Der aufrecht gehende Homo Sapiens in seiner farbigen Wanderkleidung ist weitaus sichtbarer in der kargen Gebirgslandschaft als die neugierigen, aber gut getarnten Murmeltiere.
Mehrere schrillen Pfiffe warnen die Artgenossen, dass in ihrem Revier Gefahr im Anzug ist. Ein einzelner Pfiff deutet allerdings, dass die Gefahr imminent ist, z.B. dass ein Adler sich gerade im Sturzflug nähert…
Würden die Murmeltiere ruhig weiterfressen, ohne Alarm zu schlagen, die überwältigende Zahl der Wanderer würde an ihnen vorbeilaufen, ohne sie zu sehen… Adler, Wolf, Fuchs oder Hund liessen sich jedoch wohl nicht so leicht davon abbringen, im Mungg eine leichte Beute zu finden…
Diesen neugierigen Gesellen haben wir – unterwegs zur Jenatschhütte beim Aufstieg von der Julier Pass-Strasse zur Fuorcla d’Agnel gegen 10 Uhr morgens beobachtet…
Übrigens: An warmen Sommertagen halten die Murmeltier während der heissen Mittagszeit Siesta… Zwar sonnen sie sich gerne, aber allzuviel Hitze mögen sie dann doch nicht und bevorzugen ihren schattigen Bau.
Mungg, Muntanella, Marmotte, Murmeltier, Marmot … ganz egal welche Sprache … sie sind mindestens genauso neugierig wie die Wanderer!
Hier gibt’s noch mehr Bilder: Murmeltiere vor der Jenatschhütte
Weisse Bäche, kein Rätsel…
Wandert man von der Fuorcla d’Agnel hinunter zum Gletscherseeli des Vadret d’Agnel und weiter zur SAC Hütte Chamanna Jenatsch, trifft man (wie auch bei anderen Wanderungen in dieser Gegend) auf kleine Gebirgsbäche, von denen einzelne milchiges Wasser führen: die weissen Bäche; die wissenschaftliche Erklärungen hierzu findet ihr unter:
https://www.youtube.com/watch?v=Ymey1jDvMj0
Auch in den News am Küchentisch der Jenatschhütte wurde dieses Phänomen schon besprochen…
Die farbenprächtigen gelb, ocker und roten Töne des Piz Traunter Ovas und des Piz Picuol sind, nachdem man das Video gesehen hat, dank dem schwefelhaltigen Gestein auch leicht zu verstehen.
Eine Wanderung von etwas über 3 Stunden hierher führt vom Parkplatz unterhalb des Hospizio La Veduta an der Julier Pass-Strasse ab 2205 m ü. M. über die Fuorcla d’Agnel 2990 m ü. M. zum türkisfarbenen Gletschersee des Vadret d’Agnel.
Von hier ist’s dann noch eine gute halbe Stunde bis zur Jenatschhütte.





Singapur
Singapur, Stadtstaat als Zwischenstopp, um die extrem lange Flugreise mit Singapore Airlines von Europa nach Neuseeland für ein paar Tage zu unterbrechen.


Wolkenkratzer bei Mondlicht
Hängende Gärten – Singapur

Gletschersee Vadret d’Agnel
Am Gletschersee des Vadret d’Agnel, nach einem langen Winter – schon im September 2020 hatte es viel Schnee gegeben – schmilzt der Schnee nun schnell. Anfang Juli taut der See recht schnell auf.
Vor dem orangefarbenen Hang des Piz Picuogl sticht das türkisblaue Wasser des Seelis ins Auge der Wanderer, die sich durch die teils sehr weichen Schneemassen von der Fuorcla d’Agnel hinab zur Jenatschhütte kämpfen.
Hier sind noch einige Sommerbilder dazu